News
Hier findest du alle Neuigkeiten rund um das Bike2BER Projekt.
Bike2BER.de wurde 2019 von Marius Langas gegründet.
Kontakt:
info@bike2ber.de
April 2024
Gemeinsam mit der Pressestelle des Rathauses Schönefeld und dem Bürgermeister haben wir im Rahmen des Stadtradelns 2024 eine geführte Radtour rund um den Flughafen entwickelt.
Wir starten um 10 Uhr am Rathaus Schönefeld und fahren dann in ca. 3,5 Stunden entlang des Terminals 1 und der Südbahn bis zum Sommerbiergarten „Landebahn 3.0“ in Selchow.
Die Tour wird von Manfred und Marius geführt und ist für alle Teilnehmer kostenlos. Auf der Radtour gibt es viel zu sehen, neben gigantischen Neubauprojekten natürlich auch viele Flugzeuge und viel Natur. Außerdem wollen wir auf die Radinfrastruktur in der Region aufmerksam machen und zeigen, wie viel Potenzial im Radverkehr in dieser verkehrstechnisch hoch belasteten Region steckt. Bitte bringt euer eigenes Fahrrad mit! Für Rennräder ist die Strecke nicht geeignet. Weitere Infos zur Strecke und zur Radtour findet ihr auf der WEBSITE der Gemeinde Schönefeld und oder mit einer Strecke zum Download bei KOMOOT.
Wir freuen uns sehr auf die Tour und bedanken uns bei der Gemeinde Schönefeld und dem Bürgermeister für das Vertrauen.
März 2024
Aktuelle Werbung in sozialen Medien. Die Flughafen Gesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) zeigt derzeit diese sehr gelungene Grafik „Mit dem Fahrrad nach NYC“. Wir freuen uns natürlich, dass das Thema Radverkehr auf diese Weise noch stärker mit dem Flughafen verbunden wird, vermissen aber einen Hinweis auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Flughafens, die ebenfalls mit dem Fahrrad zu ihrem Arbeitsplatz kommen können. Mit dem Rad zum Spätdienst – das ist heute viel häufiger der Fall als mit dem Rad zum Flug. Auch Personen, die mit dem Fahrrad z.B. einen Ausflug zur Besucherterrasse oder zur Südbahn machen wollen, könnten über eine solche Anzeige gut erreicht werden.
Februar 2024
Auch in diesem Winter scheint es wieder Abstimmungsprobleme zwischen der Gemeinde Schönefeld und der Flughafengesellschaft (FBB) zu geben. Während die Straße zum Flughafen für den Autoverkehr geräumt wurde, gibt es zwischen Waltersdorf und dem Umspannwerk des BER mehrere Bereiche, in denen Geh- und Radwege dauerhaft nicht geräumt sind. Vor der Eröffnung des Flughafens BER gab es direkt neben dem Umspannwerk große LKW-Parkplätze, die sozusagen die Baustellenzufahrt und eine gewisse „Grenze“ zum Flughafengelände darstellten. Seit der Eröffnung des BER sind aber auch Flächen bis zur Kienberger Brücke dem Flughafen zugeordnet und genau dieser Bereich bleibt nun für Radfahrer und Fußgänger vereist und glatt. Im Rahmen des Stadtradelns im Juni haben wir die Möglichkeit, die Gemeinde und den Bürgermeister direkt auf das Problem aufmerksam zu machen und hoffen, dass dies der letzte Winter mit vereisten Geh- und Radwegen am Flughafen war.
Januar 2024
BIKE2BER nahm im Januar am Treffen des Forschungsprojektes NUDAFA in Eichwalde teil. Ziel des Treffens war es, ortskundige Radfahrende zusammenzubringen, um gemeinsam mit Vertreter/innen des ADFC ein Radverkehrsnetz für den Landkreis zu entwickeln. Dabei ging es um grobe Routen und grundsätzliche Trassen und Linienführungen durch den Landkreis Dahme Spreewald. Am Ende des Projektes soll im Frühjahr eine umfassende Radnetzvision für Brandenburg stehen und da durfte der BER natürlich nicht fehlen. Wir haben uns für Radrouten im Umfeld des BER eingesetzt, damit Pendlerinnen und Pendler auch in Zukunft sicher und bequem zum Flughafen kommen.
Wir danken dem NUDAFA-Team in Eichwalde, das sich in unserer Region sehr für den Radverkehr einsetzt und für eine nachhaltige Vernetzung sorgt. Unser Dank gilt auch Reinhard Kähler vom ADFC, der seit Jahren den Radverkehr im Landkreis fördert und unermüdlich für den Ausbau kämpft. Etwas schade fanden wir, dass von der Stiftungsprofessur Radverkehr aus Wildau derzeit kaum ein Lebenszeichen kommt – hier hätten die Studierenden unserer Meinung nach eine große Chance gehabt, sich einzubringen und die Region positiv zu verändern.
Dezember 2023
Seit knapp einem Jahr ist das kostenlose Lastenrad „Bertha“ in der Region rund um den Flughafen unterwegs. Das Rad wurde von der Flughafen Umlandabteilung gesponsert und steht im Jugendclub Zeuthen zum Ausleihen bereit. Wenn es nicht unterwegs ist, wird es vom Team des Jugendclubs für kurze Fahrten im Ort genutzt. So kann der große Dieselbus stehen bleiben und die Jugendlichen kommen in Bewegung. Bertha war auf dem Zeuthener Weihnachtsmarkt am Jugendzelt zu finden, diverse Materialien wurden mit dem Fahrrad zum Weihnachtsmarkt transportiert. Ohne lange Parkplatzsuche konnten so auch kurzfristige Fahrten organisiert werden. Das kostenlose Lastenrad kann über die fLotte Brandenburg reserviert und dann für 1-3 Tage kostenlos ausgeliehen werden. Das Projekt wird durch Spenden finanziert. Das Team von BIKE2BER und der Jugendclub Zeuthen haben das Projekt gemeinsam mit dem Team der BER Umlandabteilung umgesetzt. DANKE an das BER-Team für die tolle Unterstützung!
Oktober 2023
Nachdem ich in diesem Jahr schon zu einigen kleineren Flughäfen geradelt bin, folgte im Oktober ein Ausflug in die alte Heimat. Ich habe viele Jahre am Flughafen Frankfurt gearbeitet und bin fast jeden Tag mit dem Fahrrad dorthin gefahren. Es war das erste Mal seit 2018, dass ich wieder mit dem Fahrrad zum Flughafen gefahren bin und eigentlich hat sich an der Infrastruktur nicht viel verändert oder verbessert. Viel mehr sind durch die Großbaustellen rund um die Anbindung an das Terminal 3 noch mehr Behinderungen und Umwege für Radfahrende hinzugekommen. Gleichzeitig war die Anfahrt aus dem benachbarten Langen eine schöne Tour durch Wald und Natur und man konnte ohne Stress und Parkplatzsuche sicher die östliche Aussichtsplattform erreichen. Trotzdem war ich etwas enttäuscht, denn der Flughafenbetreiber Fraport hatte 2021 medienwirksam eine Fahrradbrücke über das BMVD fördern lassen und dafür viel Lob geerntet. Obwohl sie Ende 2023 fertiggestellt sein soll, habe ich von dieser Brücke leider noch nichts gesehen oder gehört. Außerdem ist die Anbindung von der Brücke zum Terminal 1 nach wie vor unglaublich schlecht und gefährlich, da alle „Abholer“ vom Terminal den Radfahrern mit dem Auto entgegenkommen. Dieser ganze Verkehrsfluss rund um das Terminal 1 ist eine echte Stresssituation, vor allem für alle Pendlerinnen und Pendler, die zudem ihre Fahrräder dort kaum ordentlich anschließen können.
Hier zeigt sich wieder einmal, dass man bei Förderungen genau hinschauen muss und der Ausbau eines Netzes immer der goldenen Einzellösung vorzuziehen ist.
Juli 2023
Bike2BER ist ab jetzt auch auf Englisch verfügbar! Wir sehen immer mehr fremdsprachige Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer am Flughafen und wollen ihnen natürlich auch die Möglichkeit geben, die besten Routen zum Flughafen zu finden.
Juni 2023
„Active Towns“ zu Besuch in Berlin. John Simmerman von Active Towns fuhr mit dem Fahrrad vom BER nach Berlin Mitte und ließ die Kamera mitlaufen. Simmerman ist ein bekannter Youtuber, der sich vor allem mit den Themen Stadtentwicklung und Radverkehr auskennt. Es war spannend zu sehen, wie er mit seinem Brompton Faltrad die Wege und Unwegsamkeiten rund um den Flughafen wahrgenommen hat. Vom BER radelte er über Waltersdorf in Richtung Tretower Park und kommentierte seine Beobachtungen entlang der Strecke. Am Flughafen ist er der BIKE2BER-Beschilderung zwar nicht gefolgt, hat aber trotzdem den richtigen Weg nach Berlin gefunden. Allerdings beschreibt er die Beschilderung am Flughafen als sehr undurchsichtig und man sieht an den Schnitten, dass er sich wohl immer wieder über Google Maps oder Komoot rückversichern musste. Trotzdem ein spannendes Video und ich hoffe, dass wir John Simmerman bald wieder in Berlin begrüßen dürfen!
Mai 2023
Im Mai 2023 stand eine lang geplante Fahrradtour auf dem Programm. Mit dem Fahrrad ging es von Schönefeld in Richtung Nordsee und auf dem Weg lagen auch zwei Airport Highlights. Zum einen der Flughafen Parchim/Schwerin und der Inselflughafen Sylt. Googelt man den Flughafen Parchim, fallen einem auf dem Satellitenbild schnell die Großraumflugzeuge auf, die dort scheinbar wild auf dem Vorfeld parken. Zudem wurden erst vor wenigen Jahren ein neuer Tower und ein kleines, aber mit allen notwendigen Funktionen ausgestattetes Terminal errichtet. Fährt man dann mit dem Fahrrad an Parchim vorbei in Richtung Flugplatz, wird es schnell ruhig und man ist von viel Wald umgeben. Nur die große gelbe Anflugbefeuerung durchbricht diese Szenerie und man merkt, dass man sich einem Flughafen nähert. Fährt man dann auf der breiten Straße direkt auf das Terminal zu, wird es plötzlich unwirklich. Man bewegt sich quasi auf einem voll funktionsfähigen Flughafenvorplatz mit Taxiständen, Sitzgelegenheiten und Gebäuden, aber es ist einfach niemand da. Die Schilder der Fußgängerüberwege wackeln und quietschen im Wind, Donuts auf dem Asphalt zeugen von wilden Autorennen und die Piktogramme auf dem überdimensionierten Parkplatz lösen sich durch die Witterung auf. Wahnsinn. Noch 2015 wurde der neue 36 Meter hohe Turm gebaut, 2019 meldete die Betreibergesellschaft Insolvenz an. Nur wenige Monate vor meinem Besuch, im Februar 2023, wurde der Flughafen dann offiziell geschlossen und ist nun eine Art Lost Place. Die Großraumflugzeuge sucht man übrigens vergeblich, sie wurden kurz vor der Schließung abgezogen.
Anders sieht es auf dem Flughafen Sylt aus. Mit geliehenen Lastenfahrrädern ging es vom Bahnhof direkt zum Flughafen. Hier herrschte reger Betrieb und als wir am kleinen Terminal ankamen, gab es sogar ein Eis vom Flughafenpersonal. Vielen Dank! Die Fahrt zum Flughafen, der nur 8 Meter über Null liegt, war einfach und gut ausgeschildert. Neben dem Flughafen gibt es einen großen Hundeplatz, wo wir mit unseren Lastenrädern zwischen dicken Porsche und Mercedes SUV´s eine gute Figur machten. Mit dem Rad ging es dann weiter über die Insel mit ihren riesigen Dünen und viel Radverkehr. Viele Touristen nutzen das große Angebot an Leihfahrrädern und fahren dann entspannt mit dem E-Bike am Stau vorbei. Am Ende gab es noch ein Abenteuer – nach einer Reifenpanne in Kampen half uns die freiwillige Feuerwehrleute zurück nach Westerland, auch dafür vielen Dank!
März 2023
„GoAround“ Beschilderungs-Projekt startet! Zusammen mit der Gemeinde Schönefeld und dem Tourismusverband Dahme Seenland beginnen die Planungen für eine „interaktive Flughafenrunde“. Durch eine Beschilderung mit QR-Codes und Informationstafeln sollen Besucherinnen und Besucher an der Südbahn einen besonderen Einblick in die Flughafenregion bekommen. Ein einfacher Scan mit dem Handy soll ausreichen, um aktuelle, spannende und auch manchmal kuriose Informationen rund um die Region zu erfahren. Zudem wollen wir auf interessante Orte oder Sehenswürdigkeiten in der Nähe aufmerksam machen. Die Möglichkeit der Ausschilderung wurde geprüft und durch die Gemeinde und die Flughafengesellschaft als umsetzbar bewertet. Damit ist der Weg frei für einen ersten spannenden Abschnitt rund um die Südbahn. Aber das ist erst der Anfang! „GoAround“ soll in Zukunft den ganzen Flughafen umschließen und auf einer ca. 30 km langen Wander-/Radstrecke immer wieder spannende Einblicke liefern.
Februar 2023
Das zweite freie Lastenrad in der ZEWS-Region ist online. Das kostenlose Lastenrad steht am Jugendclub in Zeuthen und kann über die fLotte-App für 1-3 Tage ausgeliehen werden. Nach Eichwalde ist Zeuthen nun der zweite Standort im Lastenrad-ZEWS-Projekt, und dieses Cargobike hat noch eine weitere spannende Funktion. Wenn es nicht verliehen ist, steht es auch den Jugendlichen und der Clubleitung kostenlos zur Verfügung. Ob kurze Fahrten zum Supermarkt oder ein schneller Pick-Up vom Bahnhof, das Rad kann vielseitig genutzt werden. Auch für Fahrten des Personals innerhalb der Gemeinde Zeuthen, z.B. zum Meeting oder zum Schulbesuch, sind nun problemlos mit dem E-Cargobike möglich, und der Dieselbus kann stehen bleiben. Der Jugendclub in Zeuthen spielt eine zentrale Rolle beim Lastenrad-ZEWS-Projekt. Hier wurde die Idee konkretisiert und Förderanträge verfasst. Mit der finalen Umsetzung wird nun ein erster Kreis geschlossen! Ein großer Dank gilt dem Team des Jugendclubs, dem EKSW e.V., dem KJV e.V. und der Flughafengesellschaft Berlin/Brandenburg. Bike2BER.de ist Initiator des Lastenrad-zews.de-Projekts.
Januar 2023
Alles neu! Die Bike2BER-Website ist komplett überholt und strahlt in neuem Design. Die Ladezeiten und Dateigrößen wurden angepasst, und die Website sollte nun schneller und übersichtlicher sein. Mit dem neuen Auftritt soll dem Projekt mehr Rückenwind und Seriosität verliehen werden, sodass die Entwicklung des Radverkehrs in der BER-Region weiter vorangebracht werden kann! Ich danke vor allem Andy für die administrative Arbeit im Hintergrund. Auf der neuen Bike2BER-Homepage werden in Kürze alle Daten zur Verfügung stehen! Danke, dass ihr Bike2BER nutzt.
Dezember 2022
Am 5. Dezember fand die Abschlussveranstaltung des Citizen Science-Projekts „Zu nah – Mit Abstand sicher“ an der Technischen Hochschule Wildau statt. 50 Radlerinnen und Radler hatten sich in Workshops mit der Open Bike Sensor Community einen handgroßen Sensor gedruckt und zusammen gelötet, um dann per Knopfdruck am Lenkrad den Abstand zwischen Fahrrad und Auto beim Überholen messen zu können. Ein spannendes Projekt, bei dem am Ende gut 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über 16.000 Überholvorgänge trackten. Ich hatte mich für das Projekt nicht angemeldet, da ich nicht zu 100% überzeugt war, dass die Daten im Open Bike Sensor Portal wirklich eine Gewichtung (z.B. in der Politik) bekommen. Ich denke, Daten sind ein erster wichtiger Schritt, um Dinge anzustoßen, denn zum Beispiel auch die Pop-Up-Radwege in Berlin wären ohne eine Datengrundlage zu gefährlichen Situationen zwischen Autos und Radfahrenden nicht entstanden! Trotzdem glaube ich, dass Medien wie „Shorts“ bei YouTube und der Stream bei TikTok oder auch ein Video mit einem eingesprochenen Kommentar heutzutage eine viel tiefere Wirkung haben als eine aufwendig aufgearbeitete Statistik. Bleiben wir doch mal bei den Politikerinnen und Politikern – meiner Meinung nach werden diese Personen täglich mit PDF-Dokumenten und Tabellen bombardiert. Genau wie wir sitzen sie dann abends auch mal auf dem Sofa und wollen leichte Lektüre, zum Beispiel den YouTube- oder TikTok-Stream. Und genau dort würden sie dann in kleinen Portionen den wilden Alltag der gemeinen Radfahrenden in ihrer Region kennenlernen. Zudem ist es entsprechend einfach und angenehm, ein kurzes Video mit Gleichgesinnten zu teilen. Es fehlt also so etwas wie ein brandenburger YouTube-Held, vergleichbar mit @wienerverkehr aus Österreich, der mit kurzen Videos die großen und kleinen Probleme auf Österreichs Straßen filmt und kommentiert. Ich denke, die Open Bike Sensor-Daten gepaart mit einer ansprechenden Dokumentation auf Video könnten eine Menge bewegen!
November 2022
Oktober 2022
Schon ein paar Tage alt, aber immer noch sehr aktuell: Eine Fahrt entlang der Südbahn mit dem Auto zeigt, wie viel Bewegung und Leben entlang der 4000 Meter langen Bahnstrecke stattfindet. Radfahrer, Schaulustige, Motorradfahrer und Mitarbeiter nutzen die gut ausgebaute Straße. Dabei wird schnell deutlich, wie eng der Raum für alle Teilnehmer ist und wie viele Gefahren bei Begegnungen entstehen können. Zudem fehlen Sitzmöglichkeiten, Informationstafeln und eine öffentliche Toilette. Wie in diesem Video gut zu erkennen ist, sind an einem schönen Sonntag tagsüber schnell mal 1000-2000 Menschen an der Südbahn unterwegs. Welch riesiges Potenzial hier noch ungenutzt bleibt! Es liegt an Projekten wie Bike2BER, den Verantwortlichen diese Potenziale aufzuzeigen und gemeinsam mit der Gemeinde Schönefeld Konzepte zu entwickeln. Ich bin zuversichtlich, dass bereits im Jahr 2023 erste Fortschritte erkennbar sein werden!
September 2022
Radtour um den BER – ohne Bike2BER.
Radverkehr zu fördern und zu entwickeln geht nicht allein. Es braucht gute Kontakte und einen regelmäßigen gemeinsamen Austausch. Ein offenes und transparentes System sowie eine gewisse coole und offene Kultur. Immerhin geht es hier ja um Radverkehr – also sportliche, aktive Menschen – und nicht um eine zugeknöpfte Anzugträgerschaft. Oder doch? Den Verantwortlichen im Raum Landkreis Dahme-Spreewald ist dieser „Radfahrer-Vibe“ scheinbar irgendwie noch nicht bekannt. Während lose Gruppen und private Initiativen in unserer Region per „Du“ und Handschlag agieren, lassen sich die Verantwortlichen im Kreistag und in den entscheidenden Gremien lieber siezen und erzählen meist nur von ihren eigenen Projekten, anstatt nach Entwicklungen bei den kleinen Gruppen zu fragen. Auch wenn sehr, sehr viele Menschen in Brandenburg ein Fahrrad besitzen, so ist die Lobby derer, die es jeden Tag nutzen, um z.B. zur Arbeit zu radeln, doch überschaubar. Man kennt sich und weiß von den jeweiligen Projekten in der Region. Daher ist es sehr schade, wenn ein wichtiger Austausch am Ende an Vorurteilen oder privaten Differenzen scheitert. Es ist wichtig, dass neue Ideen geteilt und Ansichten eingeordnet werden, aber das geht halt nur durch Gespräche und am besten regelmäßig.
Ein positives Beispiel für transparenten Austausch ist die Gruppe rund um das NUDAFA-Projekt in Eichwalde. Immer wieder lädt Alf Hamann zum Austausch ein, und Projekte wie Bike2BER werden dort nicht ignoriert.
Auch durch die Stiftungsprofessur Radverkehr sind mittlerweile einige spannende Player in der Region beheimatet. Man kann sich mit ihnen schmücken, viel reden und tolle Fotos machen, oder man arbeitet endlich mal gemeinsam mit ihnen und bringt ein paar von diesen tausend Ideen auf die Straße!
August 2022
Pause.
Juli 2022
Im Juli 2022 wurde ein großartiger Meilenstein im Bike2BER-Projekt erreicht! Auf der BER-Website gibt es nun unter „Anfahrt“ den Reiter „Fahrrad“. Zudem wird in der Übersicht auf die Bike2BER-Routen verwiesen. Knapp 3 Jahre lang habe ich bei der Flughafengesellschaft zu diesem Thema gebohrt. Nun ist es gemeinsam mit der (selbst fleißig radelnden) Umland- und Presseabteilung des BER gelungen, das wichtige Thema Radverkehr prominent auf der Flughafenwebsite zu platzieren. Danke an alle Beteiligten!
Juni 2022
Als ich im Mai 2020 von der Stiftungsprofessur Radverkehr an der TH Wildau erfuhr, wusste ich, hier wird etwas Besonderes passieren. Und so kam es auch. Als ich vor ein paar Wochen von einem Kick-off-Meeting zwischen dem Tourismusverband Dahme Seenland e.V. und der Gemeinde Schönefeld erfuhr, wusste ich erneut, dass wahrscheinlich ein kleines Beben ausgelöst wird.
Und so trafen sich Mitte Juni Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster Gewerbe oder Dienstleistungen rund um den lokalen Tourismus im Dialogforum Schönefeld. Ich hatte Sven Böhme vom (ehemaligen) „45 über Null Café“ in Selchow im Gepäck – für mich einer der größten Player, wenn es um Tourismus in der Region geht. Die Gemeinde hatte mich um einen kurzen Vortrag zum Thema gebeten, da ich mit Bike2BER und Flughafenerfahrung bereits zwei touristische Produkte in der Region anbiete.
Für mich war es dann etwas verwirrend, dass die Gemeinde Schönefeld immer wieder darauf drängte, den Flughafen touristisch quasi auszuklammern und sich eher auf den Mauerradweg oder den Wassertourismus zu konzentrieren. Daher habe ich in meinem Vortrag den Bürgermeister, Herrn Hentschel, gebeten, klar zwischen dem LEBEN in Schönefeld und dem TOURISMUS in Schönefeld zu differenzieren! Wenn es um Ansätze geht, wie man in Schönefeld zusammenleben möchte und die Gemeinschaft stärken möchte, dann sind sicherlich Konzepte ohne den Airport ratsam. Aber wenn man über das Thema Tourismus spricht – das noch ganz am Anfang steht – dann muss man meiner Meinung nach diese unglaubliche Anziehungskraft des BER für sich nutzen.
Ich habe zudem konkrete und kostengünstige Ideen präsentiert, wie man z.B. eine interaktive Route entlang der Südbahn aufbauen kann. Am Ende war es ein besonderer Termin mit tollen Vorträgen und einer gewissen Stimmung. Wir werden bald sehen, ob dieser Kick-off-Termin für eine erste Initialzündung gesorgt hat!
Besuch aus Hessen! Roland Rücker ist der Fahrradbeauftragte der Stadt Kelsterbach und ein guter Freund von mir. Wir haben einige Jahre zusammen gearbeitet und teilen die gleiche Leidenschaft: Radverkehr besser machen! Kelsterbach liegt, wie Waltersdorf oder Schönefeld, nur einen Steinwurf vom Flughafen entfernt. Jedoch handelt es sich hierbei um Deutschlands größten Airport, den Frankfurter Flughafen. Auch dort wollen viele Beschäftigte mit dem Rad zur Arbeit, aber auch dort gibt es Probleme. Roland berät EntscheiderInnen in Kelsterbach und der Region ringsherum und kennt sich hervorragend aus. Es war toll, mit ihm unterwegs zu sein und z.B. die Infrastruktur in Waltersdorf oder am Terminal 1/2 einmal in Ruhe und vor allem live vor Ort zu besprechen. Sein Input ist für mich Inspiration und Aufgabe zugleich, und daher freue ich mich, bald wieder mit ihm in Berlin und Brandenburg unterwegs zu sein!
Einmal um den BER-Flughafen radeln? Das geht! Aber wie ist die Strecke, und wo wird es vielleicht unübersichtlich? In diesem Video radeln wir gemeinsam um den Hauptstadtflughafen, und ich erzähle euch ein bisschen von meinen Erfahrungen zum Thema Radverkehr und Flughafen in Berlin und Brandenburg.
Mai 2022
Wieder auf die Schulbank? Fast!
Im Mai gab es eine Veranstaltung an der TH Wildau bezüglich der Stiftungsprofessur Radverkehr. Seit dem Frühjahr 2022 kann man im Studiengang Radverkehr seinen Master an der TH absolvieren. Im September 2020 gab es im Zuge der Vorbereitungen zum Studiengang eine „Sommerradtour“ mit Bike2BER und der TH Wildau. Ich wollte dringend das Know-how der Studierenden für die Entwicklung der Radinfrastruktur rund um den Flughafen nutzen, und es war mir von Anfang an sehr wichtig, dass die Hochschule vom Bike2BER-Projekt erfährt. Die Veranstaltung im Mai stand jedoch nicht im Bezug zum Flughafen, sondern war eine Lobbyveranstaltung der Bahn. Die Vertreter erzählten in knackigen Vorträgen, wie toll sie überall Fahrradparkhäuser bauen und wie viele Züge nun voll mit Radfahrenden sind. Fast zu schön, um wahr zu sein.
Als dann die Bürgermeisterin von Königs Wusterhausen das Mikrofon in die Hand nahm und alle Beteiligten zurück in die Realität katapultierte, war die Veranstaltung für mich doch mehr als gelungen 😉
Neben vielen Menschen in Anzügen saßen auch ein paar legere gekleidete Personen im Vorlesungssaal – nämlich die Studierenden! Ein paar von ihnen traf ich wenige Tage später an der Hochschule, und wir radelten zum Flughafen. Für mich sind diese Augenblicke Gold wert, denn durch viele Fragen und den Erfahrungsaustausch können eine Menge Probleme und Missverständnisse einfach geklärt werden, anstatt lange E-Mails oder PDF-Dokumente hin und her zu senden.
Danke an die Drei und auf gutes Gelingen im weiteren Studium!
Das erste freie Lastenrad ist in Eichwalde angekommen! Mit Anette Sticker (Buchhandlung KOMMA) gibt es die erste Radpatin in der ZEWS (Zeuthen, Eichwalde, Wildau, Schulzendorf) Region! Das Projekt Lastenrad-zews.de befindet sich, wie Bike2BER, auf der Bike2 Mobility Plattform und ist ein absolut tolles Projekt, das viele engagierte Menschen und Firmen in der Region zusammenbringt. Mit Fahrrad Ranzinger in Königs Wusterhausen und dem Zentrum für Mikromobilität in Wildau sind zwei starke Partner in der Region, die uns mit Rädern und Service versorgen können. Gemeinsam mit Anette aus der Buchhandlung und dem Team der fLotte Berlin wird es in Kürze möglich sein, das Rad einfach per App kostenlos für 1-3 Tage auszuleihen! Weitere Räder werden folgen. Das nächste Rad wird am Jugendclub in Zeuthen stehen. Das Team des Jugendclubs hatte sich in den letzten Monaten um eine solide Finanzierung bemüht und Ende Mai tatsächlich zwei Förderungen erhalten. Derzeit wird ein passendes Bike für die Station am Jugendclub gesucht. Wir rechnen jedoch erst im Spätsommer mit einem fLotte Rad am Jugendclub Zeuthen.
Am 2. Mai wurden wir in Frankfurt an der Oder mit dem 2. Preis im Wettbewerb der lebendigen Innenstädte, in der Kategorie „Aktionen, Kampagnen und Events“ (Gemeinden/Städte unter 20.000 EinwohnerInnen) ausgezeichnet! Zeuthen Open Streets ist ein weiteres Projekt aus der Bike2 Mobility Plattform, und ich hatte es knapp 1 Jahr zuvor gestartet. Mittlerweile fanden mehrere Zeuthen Open Streets in Zeuthen in der Oldenburger Straße, Miersdorfer Chaussee, Schulstraße und am Siegertplatz statt. Ziel ist es, die Vernetzung innerhalb Zeuthens zu stärken und gemeinsam einen öffentlichen Raum für ein paar Stunden zu beleben. Dabei geht es auch darum, das Auto einfach mal stehen zu lassen und mit dem Fahrrad oder zu Fuß in die Innenstadt zu kommen. Die Fachjury, bestehend aus StadtplanerInnen und PolitikerInnen, hob besonders die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Open Streets Team hervor, sowie den Anspruch, dass sich die Teilnehmenden komplett selbst organisieren müssen. Der Preis war mit 8.000 EUR dotiert. Weitere Infos zur Auszeichnung und zum Zeuthen Open Streets Projekt gibt es HIER.
April 2022
Bike2BER.de auf der VELO in Tempelhof ? Ja!
Ein bisschen Stolz war schon dabei, auch, wenn es „nur“ ein kleines Logo auf dem Fluhafen-erfahren Flyer war. Der Tourismusverband Dahme Seenland e.V. hat die Flughafen-erfahren Tour vorgestellt und da diese Tour nunmal aus dem Bike2BER.de Projekt entstanden ist, sind wir weiterhin auf dem Flyer sichtbar. Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut!
Das Team aus Königs Wusterhausen kümmert sich auch um den Tourismus in der Flughafenregion und Bike2BER sowie Flughafen-erfahren sind zwei tolle Marken in diesem Segment!
Vielen Dank für den Support auf der VELO!
Stürmischer April.
Die Fahrradständer zwischen Steigenberger Hotel und Terminal 1 reichen schon jetzt im Frühjahr kaum noch aus. Eine Bitte an den Flughafen, mehr Fahrradständer zu überdachen und überdachte Flächen auch als Fahrradstellplatz zu nutzen, wurde freundlich abgelehnt. Diese eckigen, grauen U-Bügel sind dabei auch echte Lackkiller! Nicht nur die Fahrradständer, auch die Fahrräder sehen nach so einem Tag teilweise echt unschön aus. Dabei ist dieser Fahrradabstellplatz, direkt vor dem Restaurant des Steigenbergers, eine gute Alternative zum sicheren Abstellen des Fahrrads hier am BER. Der kurze Weg in das Terminal 1 und eine gewisse „Überwachung“ der Stellplätze durch das Hotelpersonal sind Pluspunkte für diesen Standort. Schade FBB (Flughafengesellschaft), eine tolle Fläche – vor allem für die radelnden Mitarbeitenden – wird hier, meiner Meinung, leider nicht genügend genutzt!
März 2022
Bike2Ber ist wieder Gast im Dialogforum-BER! Diesmal wurde ich von Clemens Glade interviewt. Es ging um mein Empfinden rund um die aktuelle Situation für Radfahrende auf den Strecken um/am BER. Ich warb dafür, die „Airportrunde“ endlich fertigzustellen, und appellierte an die Politik, mehr Fahrrad zu fahren, um die Probleme und Herausforderungen der Radinfrastruktur in der BER-Region besser zu verstehen! Den ganzen Artikel findet ihr HIER. Danke für den Support an das Team des Dialogforum BER!
Februar 2022
Umstellung und Trennung von Bike2BER.de und Flughafen-erfahren.de
Derzeit sind einige Bike2BER und Flughafen-erfahren Websiten zeitweise nicht erreichbar oder sehen etwas unrund aus. Das liegt an der Trennung der Datenbanken und Umstellung der Tarife. Danke für euer Verständnis.
Anfragen werden jederzeit über info@bike2ber.de beantwortet!
Januar 2022
Happy New Year und alles Gute für 2022!
Das neue Jahr beginnt mit tollen Nachrichten für alle Pendlerinnen und Pendler am Flughafen. Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) hat neue Fahrradabstellflächen an den Zugangskontrollstellen für Mitarbeitende installiert. Damit kann man sein Fahrrad nun in Sichtweite zur Kontrollstelle etwas sicherer abstellen. Hoffentlich verschwinden auch bald diese gruseligen Bauzäune, die in den letzten Monaten vor allem als Dauerparkplatz für „Bahnhofsräder“ gedient haben. Diese Provisorien sahen nicht nur fürchterlich aus, man konnte sein Fahrrad auch nicht wirklich sicher abstellen. Die neuen Abstellflächen sind ein positives Zeichen der Flughafengesellschaft für den Radverkehr am Flughafen. Weiter so!
Dezember 2021
Bike2BER mit starkem zweiten Jahr
Auch im Jahr 2021 erreichte Bike2BER.de + Projektwebsiten wieder über 10.000 BesucherInnen! Dafür möchte ich mich herzlich bedanken!
Es zeigt, wie wichtig Radverkehr in der BER Region wird und natürlich auch schon ist!
Die Zahlen teilen sich wie folgt auf: gut 3500 BesucherInnen erreicht die Bike2BER.de Landingpage (durchschnittlich 10 pro Tag), ca. 6500 BesucherInnen haben auf Flughafen-erfahren.de geklickt und ca. 2000 BesucherInnen auf Zeuthen-os.de . Es gab rund 900 Besuche der Bike2BER Map und es wurden über 200 Routen heruntergeladen. Die Flughafen erfahren Tour inkl. Airberlin Denkmal wurde dabei am meisten heruntergeladen. Auch diese Entwicklung zeigt, dass der Freizeitfaktor eine enorme Rolle am neuen Hauptstadtflughafen spielt und es sich lohnt, weiter in die Mobilität und Infrastruktur zu investieren.
Bike2BER.de, mit seinen verknüpften Projekten in der Region, steht für eine „Hands on“ Vision in der Airportregion. Wir wollen mit kleinen und manchmal auch größeren, zukunftsorientierten Ideen aktiv in diese hoch dynamische Region eingreifen und einen Beitrag für die positive Entwicklung leisten. Corona-Pandemie, Klimaschutz, Flughafenentwicklung…und viele weitere große Themen treffen seit knapp 2 Jahren gebündelt auf diese relativ strukturschwache Region östlich von Berlin. Große Aufgaben wurden neu verteilt, Entscheidungen haben plötzlich viel größere Auswirkungen als noch vor kurzer Zeit und Investoren überschwemmen die Region mit Projekten und Ideen. Zu oft bleiben dadurch Themen wie Radverkehr schlichtweg auf der Strecke oder zumindest werden sie in der zweiten oder dritten Prioritäten-Stufe geparkt. Wir sind noch weit entfernt von einer funktionierenden Radverkehrsinfrastruktur in der Airportregion, weit entfernt von einem Miteinander im Straßenverkehr in den ZEWS Regionen und einer Art „Gefühl“ der Verantwortlichen für den Nutzen eines attraktiven Angebots für PendlerInnen oder FreizeitradlerInnen in der Flughafenregion.